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Pflegedienst Badenstedt

Salzweg 14
30455 Hannover

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Patienten

Arthritis

Bei einer Arthritis handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung der Gelenke, wobei verschiedene Arten unterschieden werden müssen.

Um eine bakterielle, eitrige Arthritis handelt es sich, wenn im betroffenen Gelenk Keime auftreten. In der Fachsprache wird die Erkrankung auch als Pyrathros und Gelenkempyem bezeichnet. Die Lokalität „Gelenk“ ist das einzige, was die Arthritis mit einer Arthrose gemeinsam hat, auch wenn die Namensgebung ein wenig verwirrend ist.

Es gibt jedoch neben Keimen eine Menge anderer Ursachen für eine Arthritis. Oft tritt eine Arthritis im Zusammenhang mit einer Stoffwechselstörung oder rheumatischen Erkrankung auf. Eine mögliche Folge kann die Arthritis auch nach einer Infektion sein. Diverse, eher seltene Faktoren sowie mechanische Überbeanspruchung können Auslöser einer entzündlichen Gelenkerkrankung sein.

Für die Namensgebung ist auch die Ausdehnung im Körper des Patienten ausschlaggebend. Beschränkt sich die Erkrankung auf ein einzelnes Gelenk, so spricht der Mediziner von einer Monarthritis. Bei der Erkrankung einiger Gelenke handelt es sich dann um eine Oligarthritis. Bei sehr vielen betroffenen Gelenken liegt eine Polyarthritis vor.

Für gewöhnlich wird die Arthritis chirurgisch behandelt. Das betreffende Gelenk wird operativ eröffnet, um Spülungen und eine Drainage für die Behandlung zu ermöglichen. Die Patienten erhalten postoperativ eine Antibiose, die zunächst intravenös und dann in Tablettenform oral verabreicht wird. Durch die eher schwachen Schutzmechanismen und die hohe Empfindlichkeit der Gelenke ist die Gefahr eines Rückfalls rezidiv hoch.

Heimarzt

Pflegeheime können durch die Pflegereform von 2008 in ganz Deutschland einen eigenen Heimarzt anstellen. Dieses Projekt, welches ursprünglich als „Berliner Modell“ bekannt wurde, hat sich bislang in der Praxis als sehr erfolgreich gezeigt.

In stationären Pflegeeinrichtungen wurde bislang ein Notarzt oder Bereitschaftsarzt gerufen, wenn ein ärztlicher Notfall eintrat. In der Praxis benötigen solche ärztlichen Bereitschaftsdienste jedoch meist relativ viel Zeit bis zum Eintreffen beim Hilfebedürftigen vor Ort. Zudem sind die Patienten dem Bereitschaftsarzt unbekannt, so dass häufig spezifische, individuelle Problemlagen des Hilfebedürftigen nicht berücksichtigt werden können. Ein Heimarzt, der in einer Einrichtung angestellt ist, kennt seine Patienten hingegen und weiß um deren sorgen und Nöte. Er kann individuell auf die Patienten eingehen und ist zudem im Notfall gleich vor Ort.

Heimarzt – das Modell

Heime haben in der Modellphase des Projektes insgesamt Kosten von jährlich 4 Millionen Euro einsparen können, wenn sie einen Heimarzt angestellt hatten. Da Krankenhausaufenthalte und Transportkosten entfielen, ergab sich diese recht hohe Summe. Zudem lässt sich die Lebensqualität für Heimbewohner durch die Einstellung eines Heimarztes verbessern. Die Atmosphäre in Pflegeeinrichtungen, die das vertraute Verhältnis zwischen Bewohner und Heimarzt nutzen, ist durch die Vertrauensstellung und die Verminderung der Krankenhauseinweisungen deutlich angenehmer.

Appaliker

Als Appaliker werden Menschen bezeichnet, die sich aufgrund eines applischen Syndroms im Wachkoma befinden. Hervorgerufen wird dieses Krankheitsbild durch schwere Schädigungen des Gehirns, wie sie z. B. nach schweren Autounfällen auftreten können.

Meist sind dadurch die gesamten Funktionen des Großhirns betroffen, auf welche der Appalliker entsprechend verzichten muss. Einigen Studien zufolge geht man mittlerweile davon aus, dass Appalliker von ihrer Umwelt mehr mitbekommen, als Außenstehende bei ihrem Anblick für möglich halten würden.

Einige wenige Patienten sind wohl zu einer nonverbalen Kommunikation durchaus fähig. Andere Appalliker zeigen ein Bewusstsein für ihre Umgebung und sich selbst. Das Krankheitsbild des Appallikers kann allerdings sehr unterschiedlich ausfallen. Die Symptome können auch einen erhaltenen Wach-Schlaf-Rhythmus und schwimmende Augenbewegungen beinhalten. Dabei handelt es sich allerdings nicht um eine bewusste Wahrnehmung oder eine gesteuerte Kommunikation. Einige Automatismen und Reflexe, welche vom Großhirn gesteuert werden, funktionieren weiterhin. Jedoch sind alle 4 Extremitäten vollständig gelähmt.

Für jeden Appalliker besteht die Chance irgendwann aus dem Wachkoma wieder zu erwachen. Allerdings liegen die Chancen weit unter 50 %. Ist der Appalliker allerdings ein junger Mensch und hat das Wachkoma weniger als 24 Stunden angedauert, so besteht Hoffnung auf vollständige Genesung. Für eine Erholung des Appallikers sind die Voraussetzungen bei einer traumatischen Hirnschädigung zudem besser, als bei einem durch Minderdurchblutung oder Sauerstoffmangel hervorgerufenen Wachkoma.

Pflegestufe

Ist ein Mensch nicht mehr in der Lage seinen Alltag aufgrund von Krankheit, Behinderung oder Alter alleine zu bewältigen, so besteht die Möglichkeit, eine Pflegestufe zu beantragen. Pflegestufen entscheiden über das Ausmaß der Pflegeversicherungsleistungen, die ein Pflegebedürftiger erhalten kann.

Der Pflegebedarf wird anhand von drei Pflegestufen festgelegt:

– Pflegestufe I = erheblich pflegebedürftig

– Pflegestufe II = schwer pflegebedürftig

– Pflegestufe III = schwerstpflegebedürftig.

Zudem gibt es Sonderregelungen für besonders pflegeaufwendige Patienten, die über die Pflegestufen hinausgehen. Diese Sonderregelung wird häufig als Pflegestufe III+ oder Härtefallregelung bezeichnet.

Antrag auf eine Pflegestufe

Seit der Einführung der Pflegeversicherung beruht die Begutachtung der Pflegebedürftigkeit auf den „Richtlinien der Spitzenverbände der Pflegekassen zur Begutachtung von Pflegebedürftigkeit nach dem XI. Buch des Sozialgesetzbuches – Bri“. Wird eine Pflegestufe beantragt, muss ein Gutachten vom MDK (medizinischen Dienst der Krankenversicherung) erstellt werden. Gemäß § 18 SGB XI wird dieses Gutachten im Wohnbereich des Antragstellers erstellt. Den Pflegekassen dient das Gutachten für die Einstufung in die jeweilige Pflegestufe. Der Ablauf bei privaten Pflegeversicherungen ist derselbe, wobei die Pflegestufen allerdings durch Medicproof überprüft und festgesetzt werden.

Hilfe durch eine Pflegestufe

Ein Pflegebedürftiger mit einer Pflegestufe bekommen Pflegekräfte zur Seite gestellt, die entsprechend des individuellen, pflegerischen Bedarfs Unterstützung leisten. Die Leistungen beinhalten sowohl die Grundpflege als auch Hilfe im Haushalt und Unterstützung bei medizinischer Versorgung. Jeder Tätigkeit wird ein bestimmter Zeitbedarf zugeordnet, woraus sich dann der Gesamtpflegeaufwand errechnet.

Multimorbidität

Der aus dem Lateinischen stammende Begriff der Multimorbidität lässt sich als Mehrfacherkrankung übersetzen. Dabei hat eine Person mehr als zwei Krankheiten zur gleichen Zeit. Mit steigendem Alter nimmt die Gefahr der Multimorbidität zu, so dass sie einem Schwerpunktthema der Geriatrie darstellt.

Spezielle Pflege bei Multimorbidität

Es ist schwierig bei multimorbiden Patienten, die einzelnen Krankheiten voneinander abzugrenzen. Die Krankheitsbilder überlappen sich in der Regel, so dass die Symptome nicht mehr eindeutig zugeordnet werden können. Zudem ziehen speziell chronische Krankheiten bekanntermaßen Folgeerkrankungen nach sich. Diabetes erhöht z. B. die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls oder Herzinfarktes und führt entsprechend zur Multimorbidität.

Eine zentrale Aufgabe der Pflege ist aus diesem Grund in der Vermeidung von Folgeerkrankungen zu sehen. Nicht immer ist es möglich, die Multimorbidität zu verhindern, da die Abwehrkräfte mit zunehmendem Alter abnehmen.

Multimorbidität – vorsorgen kann jeder

Als Schicksalsschlag ist Multimorbidität nicht unbedingt zu sehen. Durch eine gesunde Lebensführung mit ausgewogener Ernährung, viel Bewegung, Vermeidung von Übergewicht sowie Verzicht auf Alkohol und Nikotin kann im Alter die Wahrscheinlichkeit der Multimorbidität verringert werden. Eine Änderung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten im Alter kann durch die Verbesserung des Lebensstandards dazu beitragen, das Risiko der Multimorbidität zu verringern. Wer z. B. ein normales Körpergewicht hält oder erreicht, kann Bluthochdruck vermeiden.

Hauskrankenpflege

Die häusliche Krankenpflege bzw. die Hauskrankenpflege stellt die hauswirtschaftliche und pflegerische Unterstützung eines Patienten durch eine examinierte Pflegekraft im privaten Umfeld des Patienten dar. Meist wird sie als ambulante Pflege angeboten.

Keine Pflegestufe für Hauskrankenpflege

Eine Pflegebedürftigkeit mit Pflegestufe ist für die Hauskrankenpflege nicht zwingend notwendig. Die Kosten können bei ärztlicher Verordnung von den Krankenkassen, vom Sozialamt oder von der Pflegekasse übernommen werden. Zudem kann  häusliche Krankenpflege auch privat finanziert werden. Eine Pflegestufe muss also nicht nachgewiesen werden, um häusliche Pflege zu beanspruchen.

Elemente der Hauskrankenpflege

Drei Arten der Pflege leisten ambulante Pflegedienste im Rahmen der Hauskrankenpflege:

  • Hauswirtschaftliche Unterstützung (Hilfe bei der Führung des eigenen Haushaltes)
  • Grundpflege (Unterstützung bei den Grundlagen des täglichen Lebens)
  • Behandlungspflege (Behandlung von Patienten mit speziellen Erkrankungen im häuslichen Umfeld)

Hauskrankenpflege in vertrauter Atmosphäre

Dem älteren Menschen wird durch die häusliche Krankenpflege ermöglicht, länger in der eigenen Wohnung verbleiben zu können und den eigenen Haushalt möglichst selbstständig weiterführen zu können. Mobile Pflege durch ambulante Pflegedienste kann gleichzeitig an die Bedürfnisse des Patienten von der reinen Medikamentengabe bis zur 24-Stunden-Betreuung individuell angepasst werden.

Gesetzliche Standards für Hauskrankenpflege

Bei der Auswahl des Pflegedienstes für die Hauskrankenpflege ist, auf eine entsprechende Zulassung zu achten. Ein ambulanter Pflegedienst muss um anerkannt zu werden, über eine Zulassung zur medizinischen Behandlungspflege gemäß SGB V und einen Versorgungsvertrag mit den Pflegekassen gemäß SGB XI verfügen. Dienste in der ambulanten Hauskrankenpflege verpflichten sich mit der Zulassung, sich an bundesweit einheitliche Qualitätsmaßstäbe zu halten.

Multiple Sklerose (MS)

MS bzw. Multiple Sklerose ist eine Autoimmunkrankheit. Die lateinisch als Multiple Sclerosis oder Encephalomyelitis disseminata (kurz ED) bekannte Erkrankung zieht eine chronische Entzündung des zentralen Nervensystems nach sich. Bis heute sind die Ursachen für die MS Erkrankung noch nicht geklärt, obwohl Medizinern natürlich klar ist was Multiple Sklerose ist und wie die Behandlungsmethoden aussehen.

Multiple Sklerose – der Verlauf

Der Verlauf bei MS kann sehr unterschiedlich ausfallen. Meist tritt die Multiple Sklerose in Schüben auf. Ein MS-Schub äußert sich im erstmaligen Auftreten oder Wiederkehren von klinischen MS-Symptomen. Die Dauer eines solchen MS-Schubes kann zwischen mehreren Tagen  und mehreren Wochen andauern. Dabei wird unterschieden zwischen echten Schüben und so genannten Pseudoschüben.

Symptome der Multiplen Sklerose

Die ersten Symptome einer Multiplen Sklerose treten meistens zwischen dem 16. und 40. Lebensjahr im Rahmen eines Schubes auf. Die einzelnen Symptome und deren Ausprägung sind bei MS abhängig vom Entmarkungsherd und seiner Lokalität im zentralen Nervensystem. Daher können die Symptome von Taubheitsgefühl, über Sehstörungen bis hin zu Lähmungserscheinungen reichen und lassen sich nicht in ein festes Schemata pressen.

Diagnose von Multiple Sklerose

Klinische Diagnosekriterien wie laborchemische Untersuchungen sowie bildgebende Untersuchungsverfahren werden zur Diagnose von Multiple Sklerose herangezogen.

Pflege und Therapie bei Multiple Sklerose

Leider ist Multiple Sklerose eine nicht heilbare Krankheit. Das Ziel aller Therapien ist daher, dem MS Patienten zu einer gewissen Unabhängigkeit im Alltag zu verhelfen. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Patient, Pflegendem, Neurologen, Physiotherpeut und Hausarzt ist notwendig, um die therapeutischen Ziele erreichen zu können. Im Bereich der Altenpflege werden für MS Patienten besondere Wohnformen und Pflegeangebote bereitgehalten, die auf eine möglichst hohe Selbstständigkeit der MS Patienten abzielen.

Geographische Verteilung der Multiplen Sklerose

MS Patienten finden sich in sehr differenzierten, geographischen Verteilungen. In den äquatorialen Zonen tritt die MS Erkrankung seltener auf als in südlichen oder nördlichen Breiten. Die Wissenschaftler können dafür bis heute keine eindeutigen Gründe angeben.

Vollzeitpflege

Eine Vollzeitpflege umfasst Unterstützung und Hilfe im Haushalt sowie eine pflegerische 24-Stunden-Betreuung. Im Haushalt wird für die pflegende Person in der Regel eine Wohnmöglichkeit geschaffen, damit jederzeit Pflegemaßnahmen möglich sind. Zum Altenpflegeheim stellt die Vollzeitpflege eine angenehme Alternative für den Patienten, der in der gewohnten Umgebung betreut werden kann, dar.

Persönlich zugeschnittene Vollzeitpflege

Die Versorgung ist bei der Vollzeitpflege auf die individuellen Bedürfnisse des einzelnen Pflegebedürftigen zugeschnitten. Die fachgerechte Pflege wird durch die dauernde Anwesenheit des Pflegepersonals mit menschlichem Kontakt ergänzt. Das Wohlbefinden und die Zufriedenheit des Pflegebedürftigen werden entsprechend gefördert. Zudem steht die Hilfe zur Selbsthilfe im Vordergrund bei der 24-Stunden-Pflege. Natürlich soll die Selbstständigkeit des Patienten gefördert werden, damit sich die Rund-um-die-Uhr-Betreuung an der häuslichen Situation, der Familie und den persönlichen Ansprüchen orientieren kann.

Vollzeitpflege statt Krankenhausaufenthalt

Für Patienten ist ein Krankenhausaufenthalt immer mit der Angst verbunden, am Ende in ein Pflegeheim ziehen zu müssen. Krankenhausaufenthalte können durch eine 24-Stunden-Betreuung in den eigenen Wohnräumen häufig verkürzt oder verhindert wird.

Vollzeitpflege in vertrauter Atmosphäre

Eine ambulante Alten- und Kranken-Vollzeitpflege ist nicht an einen bestimmten Pflegedienst gebunden. Mittlerweile vermitteln viele Dienste Pflegekräfte aus Osteuropa, die die 24-Stunden-Pflege übernehmen können. Damit wird die Rund-um-die-Uhr-Pflege meist kostengünstiger möglich. Bei der Auswahl der Vollzeitpflege ist jedoch am wichtigsten, dass zwischen dem Pflegebedürftigem und der Pflegeperson die Chemie stimmt und das Vertrauensverhältnis in den eigenen Vier-Wänden erhalten bleibt.

Rehabilitation

Unter der kurz „Reha“ genannten Rehabilitation versteht man den Heilprozess bei erkrankten Menschen, die in das soziale, gesellschaftliche und kulturellen Leben re-integriert werden sollen und später Alltagsaufgaben weitgehend selbstständig lösen können sollen. Beispielsweise kommen Menschen nach einem Unfall und einem längeren Krankenhausaufenthalt in die Rehabilitation. Für unterschiedliche Krankheitsbilder haben sich verschiedene Rehabilitationseinrichtungen spezialisiert und wenden die entsprechenden, fachspezifischen Behandlungsmodelle an.

Medizinische Rehabilitation – die Ziele

Das Hauptziel einer jeden Rehabilitation stellt die Wiederherstellung der Selbstständigkeit eines Patienten dar. Ärzte, Therapeuten, Pfleger und Sozialarbeiter arbeiten Hand in Hand im Sinne des Patienten, da die Rehabilitation in engem Zusammenhang mit dem persönlichen Wohlbefinden und der eigenen Lebensqualität des Patienten steht. Die ganzheitliche Genesung des Patienten muss bei der Rehabilitation im Vordergrund stehen.

Behandlungsmöglichkeiten in der Rehabilitation

Je nach Gesundheitszustand des Patienten können eine stationäre oder eine ambulante Rehabilitation in Betracht kommen. Sofern es die Mobilität des Rehabilitanten zulässt, kann dieser z. B. tagsüber Therapien in einer Tagesklinik wahrnehmen und die Nächte zuhause verbringen. Steht dieser Regelung der Gesundheitszustand entgegen, so ist eine stationäre Rehabilitationsklinik anzuraten. Bei allen Einrichtungen steht jedoch immer die Genesung des Patienten im Vordergrund. In allen Rehabilitationseinrichtungen richtet sich das Therapieprogramm nach dem Bedarf des Patienten. Häufig wird ergänzend eine psychologische Betreuung ergänzt.

Patientenverfügung

Wenn eine volljährige Person über die Art und Weise der ärztlichen Behandlung im Notfall eine schriftliche Willenserklärung abgibt, so nennt man dies eine Patientenverfügung. Die Patientenverfügung tritt insbesondere in Kraft, wenn der Verfasser zum Zeitpunkt der ärztlichen Behandlung nicht entscheidungsfähig ist. Eine Missachtung einer Patientenverfügung wird als Körperverletzung geahndet.

Inhalt einer Patientenverfügung

Der Verfasser einer Patientenverfügung legt fest, ob und welche ärztlichen Untersuchungen, Eingriffe, Heilmethoden oder lebensverlängernden Maßnahmen wie künstliche Beatmung oder Palliativpflege er in bestimmten Fällen wünscht oder nicht. Es empfiehlt sich, die eigene Wertvorstellung über Leben und Sterben mit in die Patientenverfügung aufzunehmen. Hilfestellungen für die Erstellung einer Patientenverfügung liefern Richtlinien. Die Patientenverfügung soll das Selbstbestimmungsrecht des Patienten wahren.

Form der Patientenverfügung

Um eine Patientenverfügung rechtswirksam zu machen, muss sie in schriftlicher Form mit Unterschrift in Form des vollen Namens ausgefertigt werden. In gewissen Zeitabständen sollte die Unterschrift erneuert werden. Auf die Behandlung und Pflege eines Patienten haben mündliche Willenserklärungen natürlich auch, im rechtlichen Sinne stellen diese allerdings keine Patientenverfügung dar. Der Betreuer bzw. Vertreter des Patienten muss bei einer Entscheidung in Bezug auf die ärztliche Maßnahmen die Willenserklärung des Patienten berücksichtigen, ohne seine eigenen Wünsche über die des Patienten zu stellen.