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Pflegedienst Badenstedt

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George

Schonvermögen

Nur wer kein eigenes Vermögen hat, ist in der Bundesrepublik Deutschland berechtigt, Sozialleistungen zu erhalten. Bevor der Staat eine Unterstützung gewährt, muss zunächst das eigene Vermögen aufgezehrt werden, um den Lebensunterhalt des Leistungsberechtigten zu sichern. Das Schonvermögen stellt dabei eine Ausnahme dar und umfasst einen bestimmten Betrag, der nicht auf die Sozialleistungen angerechnet wird.

Verschiedene Arten von Schonvermögen

Nicht nur Geldfreibeträge zählen zum Schonvermögen, sondern auch Fahrzeuge einer bestimmten Preiskategorie oder die Wohnung. Eine Eigentumswohnung darf allerdings eine Fläche von 120 Quadratmetern und ein Haus keine 130 Quadratmeter übersteigen.

Vermögensfreigrenzen beim Schonvermögen

Die Vermögensfreigrenzen unterscheiden sich je nach Sozialleistung. Die Lebenshaltungskosten belaufen sich auf bis zu 1600 Euro, zur Grundsicherung für Menschen mit Erwerbsminderung, Vergütung und Aufwendungsersatz für Betreuer, Vormund oder Pfleger (§ 1836c) und  Hilfen des SGB XII Kapitel 6 – 9 werden mit bis zu 2600 Euro beziffert und das Schonvermögen im Rahmen von Arbeitslosengeld II beläuft sich auf zwischen 3.100,00 Euro und 9.750 Euro, wobei die Staffelung nach Alter erfolgt und 150,00 € pro Lebensjahr beträgt. Sollte das eigene Vermögen höher sein als das Schonvermögen, so muss dieses zunächst aufgebraucht werden, um den Lebensunterhalt zu sichern, bevor Leistungen bewilligt werden.

Zyanose

Als Zyanose werden Symptome, die mit der bläulich bis violetten Verfärbung von Haut, Lippen, Schleimhäuten und Fingernägeln einhergehen, bezeichnet. Die Zyanose muss allerdings nicht an allen Stellen gleichzeitig auftreten. Im Falle einer einseitigen Verfärbung im Bereich der Schleimhäute ist eine Zyanose entsprechend schwer auszumachen. In akuten Fällen muss schnell gehandelt werden, da die Zyanose auf eine gefährliche bis lebensbedrohliche Störung des Organismuses hindeutet. Als Symptom für eine chronische Erkrankung tritt die Zyanose öfters bis regelmäßig auf.

Ursache der Zyanose

Die bläuliche Verfärbung einzelner Hautbestandteile resultiert aus einer Unterversorgung mit Blutsauerstoff. Verfügt das Blut über eine zu geringe Aufnahmefähigkeit bezüglich Sauerstoff, so wird die Zyanose als Symptom auftreten. Eine krankhafte Veränderung der Lunge kann ebenfalls dafür verantwortlich sein, dass die Sauerstoffkonzentration im Blut zu gering ist. Die Zyanose ist häufig auch ein Hinweis auf eine Herzinsuffizienz oder andersgearteten Herzfehler oder eine Folgeerkrankung wie die Venenthrombose.

Formen von Zyanose

Zwei Formen von Zyanose gilt es zu unterscheiden. Die periphere Zyanose wird durch einen verlangsamten Fluss des Blutes zustande kommen, während die zentrale Zyanose durch die verminderte Blutsauerstoffsättigung in der Lunge ausgelöst wird. Eine Unterscheidung zwischen den beiden Typen der Zyanose kann durch einen Blick auf die Zunge getroffen werden, die sich in der Regel nur bei der zentralen Zyanose verfärbt.

Schwerbehindertenausweis

Der bundeseinheitliche Nachweis über die Einstufung als schwerbehinderter Mensch wird Schwerbehindertenausweis genannt. Ein solcher wird auf Antrag vom Versorgungsamt oder einer anderen dem Landesrecht entsprechenden, zuständigen Behörde ausgestellt. Für den Erhalt eines Schwerbehindertenausweises ist es Voraussetzung, dass eine mindestens 50%ige Behinderung attestiert ist. Bei Personen mit einem niedrigeren Behinderungsgrad kann stattdessen ein Behindertenausweis beantragt werden. Der Schwerbehindertenausweis steht für die mögliche Inanspruchnahme von besonderen Rechten und Nachteilsausgleichen, die einem Menschen mit Behinderung zugestanden werden. Der festgestellte Grad der Behinderung wird vom Versorgungsamt auf dem Schwerbehindertenausweis vermerkt, ebenso wie das Ablaufdatum der Gültigkeit sowie Merkzeichenvermerke über weitere gesundheitliche Merkmale. Der Grad der Behinderung wird jeweils als auf 10 gerundete, ganze Zahl im Bereich 50 bis 100 vom Versorgungsamt angegeben. Auf der Rückseite wird der Verlauf der Behinderungsgrade sowie der Nachteilsausgleiche ausgewiesen.

Aussehen des Schwerbehindertenausweises

Die Grundfarbe grün herrscht beim Schwerbehindertenausweis vor. Zudem weist ein Schwerbehindertenausweis einen orangefarbenen Flächenaufdruck auf, sofern die Merkzeichen G, GI oder H festgestellt wurden. Dieser Ausweis erlaubt Behinderten im öffentlichen Personennahverkehr eine kostenlose Beförderung. Allerdings wird in der Regel eine jährliche Zuzahlung von 60 Euro fällig. Mit den Vermerken BI und H sowie in den Fällen einiger anderer Leistungsempfänger, entfällt auch diese Zuzahlung. Schwerbehinderte mit den Merkzeichen G und GI sind bei den Freifahrten im öffentlichen Nahverkehr insofern eingeschränkt, als dass sie nicht bereits die Kraftfahrzeugsteuerermäßigung erhalten haben dürfen.

Begleitpersonen für Schwerbehinderte mit Ausweis

Schwerbehindertenausweise, mit dem nicht gestrichenen Merkzeichen B für Begleitperson auf der Vorderseite der grün/orangen Ausweise, erlauben die Mitnahme einer beliebigen Begleitperson (z. B. eines Betreuers), der im gesamten Personenverkehr ebenfalls kostenlos fährt. Auch wenn die schwerbehinderte Person kein Wertmarkenbeiblatt erworben hat oder die Kraftfahrzeugsteuerermäßigung in Anspruch genommen hat, gilt für die Begleitperson freie Fahrt.

Apoplex

Im eigentlichen Sinne bezeichnet der Begriff Apoplex in der Medizin eine plötzlich eintretende Durchblutungsstörung einer ganzen Körperregion oder eines Organs. Umgangssprachlich wird der Begriff meist als Synonym für einen Schlaganfall verwandt.

Schlaganfall – Apoplex

Ein Apoplex entsteht durch eine Störung in der Gehirnblutversorgung, welcher in Folge zu einem dauerhaften Defekt des Zentralnervensystems mit Funktionsverlust führt.

In Deutschland ist der Apoplex die dritthäufigste Todesursache. Überlebende Betroffene müssen oftmals mit dauerhaftem Behinderungen rechnen.

Apoplex – die Symptomatik

Diverse typische Symptome gehen mit einem Apoplex einher, die auch für einen Laien recht gut zu erkennen sind. Bei einem Verdacht auf Apoplex muss schnellsten ärztliche Hilfe angefordert werden, da es sprichwörtlich um Sekunden geht, die über Leben und Tod oder Behinderung entscheiden können. Zu den Symptomen, die der Laie erkennen kann, zählen:

–       Gesichtsfeldausfälle

–       Sehstörungen

–       Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen

–       Schwindel

–       Lähmungserscheinungen

–       Wortfindungsstörungen

–       sehr starker Kopfschmerz

–       Taubheitsgefühl

–       Schluckstörungen

–       Verwirrung

–       Und andere

Ein Test, den Laien durchführen können, wird F-A-S-T-Test genannt. Der Patient, der eventuell von einem Apoplex betroffen ist, muss zuerst lächeln, dann die Arme nach vorne ausstrecken, die Handflächen nach oben drehen und dann einen einfachen Satz korrekt nachsprechen.

Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten zur Therapie eines Apoplexes. Die Betroffenen können damit einen Großteil ihrer Lebensqualität zurück erhalten. In spezialisierten Zentren wurden mittlerweile auch sogenannte Schlaganfalleinheiten integriert

Unterversorgung

Der Begriff Unterversorgung bezeichnet in Bezug auf die Pflege einen Zustand, in den ein Pflegebedürftiger kommt, wenn ihm Dinge, die zum Leben notwendig sind oder im Pflege- oder Behandlungsvertrag vereinbart wurden, vorenthalten oder in nicht ausreichender Menge zugeführt werden. Dafür kann es unterschiedliche Gründe geben.

Die Unterversorgung und deren Gründe

Die Pflegeperson kann immer in eine Situation kommen, in der sie mit der Situation überlastet ist. Unwissen oder psychische und körperliche Überlastungen können bei pflegenden Angehörigen ein Grund dafür sein, dass mit der Situation nicht fertig werden und es zu einer Unterversorgung des Pflegebedürftigen kommen kann. Vereinzelt hört man in den Medien vereinzelt von Fällen, in denen die Unterversorgung in krimineller Absicht herbeigeführt wird. In solchen Fällen wird bewusst darauf verzichtet, den Pflegebedürftigen mit den notwendigen Dingen zu versorgen, um ein vorzeitiges Abschieben ins Pflegeheim oder das Ableben des Pflegebedürftigen zu provozieren. Bei professionellen Pflegediensten darf es natürlich nicht zu einer Unterversorgung der Pflegebefohlenen kommen. Jedoch rückt auch hier mittlerweile aufgrund der massiven Einsparungen bei Krankenhäusern und ambulanten Pflegediensten eine Unterversorgung durchaus im Bereich des Möglichen.

Unterversorgung und ihr Erscheinungsbild

Die Unterversorgung wird ausgelöst, wenn ein Mangel an den Dingen entsteht, die der menschliche Körper zwingend benötigt. Einer der wichtigsten Bereiche ist die Flüssigkeitszufuhr von 1,5 bis 2 Liter, die über den Tag verteilt getrunken werden sollten. Erhält der Patient nicht genügend Flüssigkeit, so zeigt sich eine Unterversorgung. Gleiches gilt für die Ernährung, wobei hier entweder ein Mangel an einzelnen Nahrungsbestandteilen wie Mineralien, Vitaminen oder Kalorien oder der Zufuhr von zuwenig Nahrung ausschlaggebend sein können.

Verhinderungspflege

Die Verhinderungspflege gehört zum Leistungsspektrum der Pflegeversicherung. Die gesetzlichen und auch die privaten Krankenkassen müssen die Leistung erbringen, sofern die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Verhinderungspflege vorliegen.

Gesetzliche Vorgaben

Geregelt wird die gesetzliche Verhinderungspflege in  §39 SGB XI. Demnach kann eine Verhinderungspflege beantragt werden, sofern die Pflegeperson wegen Krankheit, Erholungsurlaub oder anderen Gründen an der Ausübung der Pflegedienste gehindert wird. Die Pflegekasse übernimmt die Kosten der Ersatzpflege, die in diesem Fall benötigt wird, für längstens vier Wochen innerhalb eines Kalenderjahres. Allerdings muss die Pflegeperson vor der erstmaligen Beantragung der Verhinderungspflege den Pflegebedürftigen bereits mindestens zwölf Monate in häuslicher Umgebung gepflegt haben. Innerhalb eines Kalenderjahres dürfen die Aufwendungen der Pflegekasse für den Einzelfall 1432 Euro nicht überschreiten.

Wird die Verhinderungspflege von Personen übernommen, die mit dem Pflegebedürftigen in einem verwandtschaftlichen Verhältnis bis maximal zweiter Grad stehen, in häuslicher Gemeinschaft leben oder verschwägert sind, so wird davon ausgegangen, dass die Pflege nicht erwerbsmäßig betrieben wird. Pflegekassenaufwendungen in diesen Fällen dürfen nach § 37 Abs. 1 den Betrag des Pflegegeldes, welchen die festgestellte Pflegestufe des Pflegebedürftigen umfasst, nicht übersteigen. Auf Nachweis können zusätzlich von der Pflegekasse notwendige Auslagen der Pflegeperson, die mit der Verhinderungspflege in Zusammenhang stehen, übernommen werden.

Verhinderungspflege – die Leistungserbringung

Die Verhinderungspflege muss bei der Pflegekasse mittels schriftlichem Antrag beantragt werden. Zusätzliche Leistungen müssen mit den entsprechenden Anträgen bei den zuständigen Sozialhilfeträgern eingereicht werden. Auf Pflegegeld besteht in der Zeit der Verhinderungspflege kein Anspruch.

Zuckerkrankheit

Die Zuckerkrankheit, die medizinisch als Diabetes mellitus bezeichnet wird, umfasst eine Gruppe von Stoffwechselerkrankungen. Ein gemeinsames Hauptsymptom zeigt sich am Urin, über den Zucker ausgeschieden wird. Insulinempfindlichkeit, Insulinmangel oder eine Kombination aus beidem wird als Ursache der Zuckerkrankheit angesehen. Das Problem zeigt sich darin, dass Glukose nicht von den Zellen aufgenommen wird, sondern im Blut verbleibt.

Die Zuckerkrankheit gilt als eine “Volkskrankheit”, was bei über 8 Millionen Erkrankten allein in Deutschland kein Wunder ist. Jeder 4. Deutsche über 60 Jahren ist von Diabetes mellitus betroffen.

Typ 1 und Typ 2 – Zuckerkrankheit

Grundsätzlich wird die Zuckerkrankheit in zwei Typen unterteilt. An Typ 1 leiden allerdings weniger als 10 % der Betroffenen. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung. Der Körper tötet aufgrund einer Entzündungsreaktion selbst die insulinproduzierenden Bauchspeicheldrüsenzellen ab. Auslöser können sowohl Umwelteinflüsse als auch genetischen Ursprungs sein. Meist wirken beide Faktoren zusammen, wenn eine Erkrankung vorliegt.

Bei Typ 2 der Zuckerkrankheit kann das gebildete Insulin nicht korrekt wirken, da die Zellmembranen an einer Insulinresistenz leiden. Über einen gewissen Zeitraum wird der Körper diesen Zustand durch eine Überproduktion an Insulin kaschieren. Allerdings kann diesem Pensum irgendwann von der Bauchspeicheldrüse nicht mehr geleistet werden.

Schlaganfall

Wenn bestimmte Funktionen des Gehirns unvermittelt ausfallen, so wird dies als Schlaganfall bezeichnet. Meist werden Schlaganfälle durch eine Mangeldurchblutung des Gehirns ausgelöst.

Der Schlaganfall und seine Ursachen

Der Oberbegriff Schlaganfall fasst unterschiedliche Erkrankungen zusammen, die auf verschiedenen Ursachen beruhen können. Meist ist die Ursache eines Schlaganfalls auf eine Mangeldurchblutung des Gehirns zurückzuführen. Wenn der Schlaganfall durch eine Einblutung in das Hirngewebe hervorgerufen wurde, so sprechen die Ärzte von einem “Hirninfarkt” oder einer “Hirnblutung”. In den meisten Fällen kommt es zu einem teilweisen oder vollständigen Verschluss eines gehirnversorgenden Blutgefäßes. Z. B. kann ein Blutgerinnsel diese Mangeldurchblutung auslösen, bei der bestimmte Gehirnregionen nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff und Blut versorgt werden können. Durch Hirnblutungen werden zirka 20 % aller Schlaganfälle ausgelöst, weil unter hohem Druck Blut in das umliegende Hirngewebe eintritt. Ausgelöst werden Hirnblutungen meist durch einen plötzlichen Riss eines Blutgefäßes oder zu hohen Blutdruck.

Symptome bei einem Schlaganfall

Mit einem Schlaganfall kann eine plötzliche Gesichtsfeldeinschränkung einhergehen, die dafür sorgt, dass der Betroffene z. B. Gegenstände auf seiner linken Körperseite übersieht und so Gefahr läuft zu Stürzen oder Unfälle zu erleiden. Zudem kann das räumliche Sehen in Folge eines Schlaganfalls gestört sein, so dass der Betroffene sich nicht mehr richtig orientieren kann und sich in seinem vertrauten Umfeld unsicher fühlt. Plötzlich eintretende Lähmungserscheinungen einer Körperhälfte können ebenfalls auf einen Schlaganfall hindeuten. Weitere Symptome für einen Schlaganfall können plötzlich auftretender Schwindel und extrem starke Kopfschmerzen, die auch mit Übelkeit und Erbrechen einhergehen können, sein.

Beim ersten Verdacht auf einen Schlaganfall ist schnelles Handeln und ein sofortiger Beginn der Therapie angezeigt, um das Absterben von Gehirnzellen und Folgekomplikationen vermindert werden. Nur so können körperliche und geistige Störungen eingegrenzt oder vermieden werden. Heutzutage sind viele Pflegeeinrichtungen auf die Pflege und Betreuung von Patienten mit Schlaganfall ausgerichtet.

Barthel-Index

Der Barthel-Index bewertet alltägliche Fähigkeiten und dient der systematischen Erfassung von Bereichen der Selbstständigkeit und der Pflegebedürftigkeit. Entwickelt wurde der Barthel-Index im Jahre 1965 von Dorothea W. Barthel und Florence I. Mahoney in Baltimore. Der Index gilt als Maßstab für die Unabhängigkeit von Patienten, die an muskuloskelettalen oder neuromuskulären Erkrankungen leiden. Für die wichtigsten Aktivitäten des täglichen Lebens werden hier unterschiedliche Punktewerte verteilt. Die Skala reicht dabei von 0 Punkten für eine komplette Pflegebedürftigkeit bis höchstens 100 Punkte für eine komplette Selbstständigkeit.

Die Auswertung im Rahmen des Barthel-Index

Entsprechend der Skala bedeuten 100 Punkte beim Barthel-Index, dass der Patient in der Lage ist, selbstständig seine Köperpflege durchzuführen, sich selbstständig fortzubewegen und selbstständig zu essen. Damit werden allerdings keine präzisen Angaben gemacht, ob jemand wirklich alleine leben könnte. Schließlich werden Handlungen wie Haushaltsführung, kochen und Aspekte nicht einbezogen in die Beurteilung.

Tätigkeitsbewertungen im Barthel-Index

Als Verfahren zur systematischen Erfassung der grundlegenden Alltagsfunktionen, insbesondere in der Alters-Medizin, wird der Barthel-Index von den zuständigen Pflegekräften und dem zuständigen Arzt in zehn unterschiedliche Tätigkeitsbereiche aufgeteilt und mit Punkten wie folgend beschrieben bewertet:

–       0 Punkte für die Unfähigkeit zur selbstständigen Nahrungsaufnahme

–       5 Punkte wenn etwas Hilfe bei der Nahrungsaufnahme notwendig ist, wie Fleisch schneiden oder Buter aufstreichen

–       10 Punkte für selbstständige Nahrungsaufnahme ohne Hilfe

–       0 Punkte wenn fremde Hilfe beim Baden benötigt wird

–       5 Punkte wenn keine Hilfe benötigt wird beim Baden

–       0 Punkte wenn fremde Hilfe bei der Körperpflege wie Rasieren, Kämmen und Zähneputzen benötigt wird

–       5 Punkte wenn keine Hilfe bei der Körperpflege benötigt wird

–       0 Punkte für die Unfähigkeit sich selbstständig an- und auszukleiden

–       5 Punkte wenn etwas Hilfe beim beim An- und Auskleiden benötigt wird, aber zirka 50% allein bewältigt werden können

–       10 Punkte wenn keine Hilfe benötigt und ein selbstständiges An- und Auskleiden möglich ist.

Zentrales Nervensystem

Das ZNS, wie das zentrale Nervensystem medizinisch abgekürzt genannt wird, ist ein Bestandteil des Nervensystemes.

Das zentrale Nervensystem und seine Aufgaben

Grob gesagt kümmert sich das zentrale Nervensystem um alle Aspekte, die mit Bewegung und Regulation zu tun haben. So koordiniert das ZNS die gesamte Motorik und reguliert die körperlichen Abstimmungsvorgänge wie den Hormonhaushalt. Zudem ist das ZNS zuständig für die Integration aller körpereigenen und umweltbedingten Reizen. Damit ist das zentrale Nervensystem nicht nur für die Verarbeitung von Reizen zuständig, sondern kann auch selbst aktiv werden.

ZNS – die Bestandteile

Das Gehirn und das Rückenmark bilden das zentrale Nervensystem. Alle anderen Nervenzellen und –bahnen werden zum peripheren Nervensystem hinzugerechnet. Das zentrale Nervensystem besteht aus weißer und grauer Substanz, von der die weiße im inneren des Hirns und am äußeren Rand des Rückenmarks zu finden ist.

Das Alter und das Zentralnervensystem

Beginnend zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr nimmt das Hirngewicht aufgrund des Absterbens von Nervenzellen ab. Da auch der Wassergehalt abnimmt, verstärkt sich der Effekt des Gewichtsverlustes noch. Durch bestimmte Erkrankungen wie Arteriosklerose oder Zerebralsklerose kann dieser Prozess noch beschleunigt werden, da dem Gehirn in Folge weniger Sauerstoff sowie Glukose zugeführt wird.

ZNS – die Untersuchungsmethoden

–       durch Befragung werden die Vorerkrankungen und Lebensumstände innerhalb der Anamnese geklärt

–       Reflexe werden überprüft

–       Röntgenuntersuchungen finden statt

–       Bildliche Darstellung per Computertomographie

–       Hirnflüssigkeit (Liquor) wird untersucht

–       Wachstumszustand des Gehirns wird mittels EEG überprüft

–       Darstellung der Blutgefäße mittels Angiographie