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Pflegedienst Badenstedt

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Patient

Nachversorgung

Nachversorgung, häufig auch als Reha bezeichnet, beschreibt die medizinische Betreuung von Patienten nach einem längeren Krankenhausaufenthalt, nach dem die eigene Selbstständigkeit noch nicht wiedererlangt wurde.

Formen der Nachversorgung

Bei der Nachversorgung kann es sich beispielsweise um das Entfernen von Nahtmaterial oder Verbandswechsel handeln. Bei solchen Fällen kann für eine gewisse Zeit eine Betreuung durch einen ambulanten Pflegedienst im Hausbesuch erfolgen. Wenn der Patient mobil genug ist, kann natürlich auch eine Arztpraxis aufgesucht werden.

Einige Erkrankungen erfordern allerdings auch eine längerfristige Rehabilitation. Diese kann ambulant in Tageskliniken oder stationär in “Reha-Kliniken” durchgeführt werden. Therapie und psychologische Begleitung stehen bei allen Arten der Nachbehandlung im Vordergrund.

Nachversorgung – die Ziele

Bei der Nachversorgung steht natürlich als Ziel die vollständige Genesung des Kranken im Vordergrund. Schließlich soll die Selbstständigkeit, Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität wiederhergestellt werden. Essentiell wird eine gute Nachversorgung, wenn eine drohende Behinderung vermieden oder gelindert werden soll. Chronische Erkrankungen können mit einer guten Nachbehandlung beseitigt werden, so dass eine Erwerbsunfähigkeit oder eine drohende Pflegebedürftigkeit abgewendet werden können.

 

Künstliche Ernährung

Die Zuführung von Nahrung unter Einsatz medizinischer Hilfsmittel wird als künstliche Ernährung bezeichnet. Patienten, die künstlich ernährt werden müssen, wollen, dürfen oder können auf normalem Weg keine Nahrung mehr zu sich nehmen. Dafür können psychische Erkrankungen, physische Erkrankungen, Alterserscheinungen oder die Nebenwirkungen von Operationen Gründe sein.

Der Weg der Nahrung von der Nahrungsaufnahme mit dem Mund bis hin zur Aufnahme der Nährstoffe im Darm wird durch die künstliche Ernährung ersetzt. Abhängig von der gewählten Wegstrecke der Nahrungsaufnahme, unterscheidet der Mediziner funktionell zwischen „enteraler“ und „parenteraler“ künstlicher Ernährung.

Die unterschiedlichen Arten der künstlichen Ernährung

Die enterale Ernährung erfolgt über den Magen-Darm-Trakt. Heute wird die Ernährung vorwiegend über eine Sonde durchgeführt. Der Arzt setzt bei der sogenannten perkutanen, endoskopischen Gastrostomie eine Sonde direkt unter die Bauchdecke, die in den Magen eingeführt wird. Über eine Nasensonde wird die Nahrung mittels eines kleinen Schlauches über die Nase und den Rachen in den Magen geleitet. Für die enterale Ernährung werden spezielle Nährstofflösungen, die alle nötigen Fette, Vitamine, Mineralstoffe, Eiweiße und Spurenelemente in der passenden Konzentration enthalten, verwandt. Heutzutage ist eine enterale, künstliche Ernährung mit einer entsprechenden Schulung ohne Probleme auch im häuslichen Umfeld möglich.

Bei der parenteralen Ernährung werden die Nährstoffe nicht über den Magen-Darm-Trakt, sondern über die Blutbahn zugeführt. Durch Infusionen wird der Verdauungstrakt völlig umgangen.

Künstliche Ernährung – die Besonderheiten

Insbesondere bei Patienten, die nicht in der Lage sind Entscheidungen zu treffen, müssen rechtliche und ethische Aspekte der künstlichen Ernährung beachtet werden, da es sich hierbei um eine lebensverlängernde Maßnahme handelt. Besonders in Fällen, in denen der Patient seine Zustimmung zu dieser Form der Lebensverlängerung nicht erteilen konnte, kommt es seit Jahren darüber zu heftigen Diskussionen, ob die künstliche Ernährung durchgeführt werden sollte oder nicht.

Eine Zwangsernährung in Form der künstlichen Ernährung wird sehr selten durchgeführt. Meist wird die künstliche Ernährung zwangsweise durchgeführt, wenn bei dem Patienten aufgrund einer Essstörung oder eines Hungerstreiks eine lebensgefährliche Lage entstanden ist. Mediziner vermuten, dass eine unregelmäßige Zwangsernährung dem menschlichen Körper eher schadet als nützt. Vor der Entscheidung für eine künstliche Ernährung muss zudem die Frage der Zulässigkeit und der Verletzung von Menschen bedacht werden. Bei Menschen mit zusätzlichen Pflegebedarf, muss im Rahmen der Pflege sich der Pfleger auch mit der künstlichen Ernährung auseinandersetzen.

Vorpflege

Vor einer ambulanten Operation erfolgt eine Vorpflege. Der Patient wird im Falle einer ambulanten Behandlung noch am selben Tag operiert und kann nach Hause gehen, so dass ein Bett im Krankenhaus nicht notwendig wird. Zu diesem Zwecke bestehen ambulante Operationszentren, denen kein großes Bettenhaus angeschlossen ist.

Umfang und Art der Vorpflege

Eine genaue Anamnese, sprich Krankheitsgeschichte in Verbindung mit der Familienanamnese, umfasst die Vorpflege. Der Patient wird im Rahmen der Vorpflege über die Wahl des Betäubungsmittels und die empfohlene Narkoseart sowie über den Eingriff an sich und alle Risiken aufgeklärt. Der Patient muss am Operationstag nüchtern im OP erscheinen. Für die Vorpflege bedeutet dies im Regelfall, dass 8 Stunden vor der Operation nicht getrunken und gegessen werden darf. Der Anästhesist wird in jedem Fall auch darüber aufklären.

Gerade bei älteren Patienten wird im Rahmen der Vorpflege auf alles geachtet, was der Pflegebedürftige bis zum Zeitpunkt der eigentlichen Operation benötigt. Dazu zählt auch die Zusammenstellung aller benötigten ärztlichen Dokumente wie Röntgenaufnahmen sowie die Zusammenstellung aller weiteren Dinge wie Medikamente, die in einem bestimmten Rhythmus eingenommen werden müssen. Die Vorpflege endet mit dem Transport des Patienten zum ambulanten OP-Zentrum bzw. Krankenhaus. Der Verantwortliche für die Vorpflege kann bei der Krankenkasse anfragen, inwieweit die Transportkosten übernommen werden.

Physiotherapie

Einen Berufszweig der Heilhilfsberufe bzw. Gesundheitsfachberufe stellt die Physiotherapie dar. Diese Physiotherapie kann ein Arzt nach der Feststellung der medizinischen Notwendigkeit auf Rezept verordnen.

Der Begriff der Physiotherapie

Funktions- und Aktivitätseinschränkungen sollen durch die Physiotherapie aufgehoben werden. Der Therapeut setzt hierbei meist manuelle Fertigkeiten ein, deren Wirkung durch physikalische Reize weiter verstärkt werden kann. Im klinischen Alltag der chirurgischen Stationen trifft man Physiotherapeuten häufig an. Insbesondere im Fachbereich Traumatologie. Natürlich können sich Physiotherapeuten auch mit einer eigenen Praxis selbstständig machen und außerhalb eines Krankenhauses Patienten behandeln.

Diese Praxen übernehmen häufig die Nachsorge, wenn der Patient z. B. nach der Operation gebrochener Gliedmaßen lernen muss, diese wieder uneingeschränkt benutzen zu können. Physiotherapie wird aber auch in der Pädiatrie und Schwangerschaftsgymnastik immer häufiger eingesetzt. Mit in den Heilungsprozess wird die Physiotherapie auch im Kurwesen und in Einrichtungen für Wellness einbezogen.

Ausbildung in der Physiotherapie

In Deutschland dauert die klassische Ausbildung zum Physiotherapeuten 3 Jahre und wird an privaten oder staatlichen Schulen absolviert. Auch an Hochschulen wird mittlerweile der Studiengang Physiotherapie angeboten. In der Regel dauert das Studium 6 bis 8 Semester. Die mittlere Reife ist eine Zugangsvoraussetzung für die Ausbildung zum Physiotherapeuten. Für die Aufnahme eines Hochschulstudiums ist eine Fachhochschulreife oder eine abgeschlossene Physiotherapie-Ausbildung zwingend.

Krebs

In der Medizin werden bösartige Tumore allgemein als Krebs bezeichnet. Tumor bedeutet in diesem Fall die unkontrollierte Bildung von neuem Gewebe. Umgangssprachlich werden auch bösartige Hämotoblasten zum Krebs gezählt. Daher wird bei der Leukämie auch von Blutkrebs gesprochen. Ein Charakteristikum eines bösartigen Tumors ist die Ausbildung von Metastasen, die also nur bei einer Krebserkrankung auftreten.

Auslöser für Krebs

Krebs kann durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden, die allerdings alle zu einer Störung des Gleichgewichts zwischen Teilung, Wachstum und Tod von Körperzellen führen. Ein bösartiger Tumor kann prinzipiell überall entstehen. Daher stellt Krebs nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland dar.

Kein Organ ist vor einem Krebsbefall gefeit, wobei sich allerdings die Häufigkeiten schon unterschiedlich ausprägen. An einer bestimmten Krebsart zu erkranken, dafür gibt es schon einige Risikofaktoren wie das Alter, das Geschlecht, Ernährungsgewohnheiten und ähnliche Faktoren.

Forschungsstand in Sachen Krebs

Jedoch ist heutzutage eine Krebsdiagnose längst nicht mehr gleichbedeutend mit einem Todesurteil. Mittlerweile sind die Behandlungsmethoden weit gereift. Insbesondere wird die Vorsorge weiter vorangetrieben, so dass Krebs bereits in sehr frühen Stadien erkannt werden kann. Je früher erkannt, desto einfacher und effektiver läst sich der Krebs bekämpfen. Die Rückfallsgefahr (Rezidiv) liegt bei Krebs allerdings recht hoch. Als geheilt gilt ein Patient erst, wenn 5 Jahre lang keine Rückschläge erlitten wurden.

Querschnittslähmung – Ursachen und Folgen

Die Querschnittslähmung stellt einen Symptomkomplex dar, der auftritt, wenn Nervenleitungen im Rückenmark unterbrochen werden. Hierfür sind Rückenmarksverletzungen wie z. B. nach Unfällen oder neurologische Erkrankungen wie Tumore und Multiple Sklerose als Ursache denkbar.

Wie der Name bereits beinhaltet tritt als bekanntestes Symptom der Querschnittslähmung eine Lähmung auf. Weiterhin kann es zu Muskeltonusveränderungen, Veränderungen der Muskeldehnungsreflexe und vegetativen Entgleisungen wie Kreislaufstörungen kommen.

Um die Querschnittslähmung hat sich eine eigene Therapeutik und Wissenschaft entwickelt, die als Paraplegiologie bezeichnet wird. Je nachdem, welche Bereiche der Wirbelsäule von der Querschnittslähmung betroffen sind, kann es zu einer eher hoch oder eher tiefer gelegenen Form der Lähmung kommen.

Mit Querschnittslähmung zurück in den Alltag

Menschen in Deutschland, die die akute Phase der Querschnittslähmung überleben, haben kaum eine geringere Lebenserwartung und können häufig wieder in das Berufsleben eintreten, indem eine Weiterbildung und Umschulung neue Berufswege eröffnet werden. In jedem Fall muss der Patient sich auf eine erhebliche Alltagsumstellung durch die Querschnittslähmung einstellen. Daher sollte rechtzeitig vor der Krankenhausentlassung bzw. der Einlassung aus der Rehabilitationseinrichtung sollte die Wohnung des Patienten möglichst barrierefrei ausgestattet werden oder falls eine Umgestaltung unmöglich ist, für einen Ersatz gesorgt werden. Derzeit laufen diverse Studien, die Querschnittsgelähmten Erleichterungen bringen sollen

Vor- und Nachsorge ambulanter Operationen

Zur Vor- und Nachbereitung kleinerer Operationen, die ambulant beim Hausarzt oder beim Facharzt durchgeführt werden sollen, dient die Vor- und Nachsorge ambulanter Operationen.

Ambulante Operationen – die Vorsorge

Der Patient muss durch einen Ansprechpartner über den Eingriff und eventuelle Konsequenzen oder Komplikationen des Eingriffs im Rahmen der Vorsorge genauestens informiert werden. Darüber hinaus muss für den Transport zur Operation sowie nach der Operation innerhalb der Nachsorge gesorgt werden. Gerade bei älteren Personen und Senioren muss auf die individuellen Bedürfnisse eingegangen werden.

Ambulante Operationen – die Nachsorge

In der Nachsorge muss nach der Operation sichergestellt werden, dass eventuelle Komplikationen mit einem Ansprechpartner besprochen werden können. Dies kann auch über einen Hausnotruf erfolgen.

Mögliche ambulante Operationen

Nicht alle Eingriffe können auch ambulant durchgeführt werden. Mögliche ambulante Operationen sind:

  • urologische Eingriffe
  • Wundversorgung
  • Hals- und abdominalchirurgische Eingriffe
  • Neurochirurgische Operationen
  • Leistenbruchoperationen
  • Leistenhodenoperationen
  • Nabelbruchoperationen
  • Eingriffe bei Wasserbruch
  • Entfernung von Krampfadern
  • Eingriffe bei Grauem Star
  • Eingriffe bei Krampfaderbruch
  • Arthroskopien
  • Magenspiegelungen
  • Entfernung von Metallimplantaten
  • Behandlung von Knochenbrüchen
  • Eingriffe an Kiefer und Zähnen

Häusliche Nachbehandlung

Zu Hause können sich viele Patienten besser erholen, da die gewohnte Umgebung zum Wohlfühlen beiträgt. Im Rahmen der Nachsorge sollte für eine Haushaltshilfe gewährleistet sein, da auch ein ambulanter Eingriff eine Belastung für den Patienten darstellt.

Reha

Die Wiederherstellung eines Patienten, um wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können oder in seinem Beruf wieder tätig sein zu können, wird als medizinische Rehabilitation oder kurz Reha bezeichnet.  So können Ärzte dem Patienten beispielsweise nach einem Unfall oder einem Krankenhausaufenthalt eine Reha nahe legen, um schwere Erkrankungen oder seelische Störungen in den Griff zu bekommen.

Ziele in einer Reha

Da, wo ein Mensch seine Selbstständigkeit verloren hat, setzt die medizinische Reha an. Ziel der involvierten Therapeuten, Betreuer, Pfleger und Ärzte ist es die Selbstständigkeit des Patienten wiederherzustellen und damit durch die Reha die Lebensqualität und das Wohlbefinden des Patienten wieder in normale Bahnen zu lenken. Die ganzheitliche Gesundung des Menschen steht bei der Reha entsprechend im Mittelpunkt. So geht es bei einer Reha beispielsweise darum, einer drohenden Behinderung vorzubeugen, eine chronische Erkrankung zu lindern, eine bestehende Behinderung zu bessern, eine Erwerbsunfähigkeit zu beseitigen oder eine Pflegebedürftigkeit zu vermeiden.

Behandlungsmöglichkeiten bei der Reha

Welche Behandlungsmethoden der Patient innerhalb der Reha erhält, hängt vom jeweiligen Gesundheitszustand ab. Ebenso hängt davon ab, ob eine vollstationäre, eine teilstationäre oder ambulante Reha durchgeführt werden muss. Kann der Patient sich zu Hause selbst versorgen, so wird eine ambulante Reha empfohlen, bei der der Patient die Nächte zu Hause verbringen kann. Tagsüber geht der Patient dann in eine ambulante Reha-Einrichtung und arbeitet dort seinen Behandlungsplan ab. Sofern eine ambulante Reha nicht praktikabel ist, ist der Aufenthalt in einer Reha-Klinik sinnvoll. Der Patient erhält sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Rehabilitation Bewegungstherapien und eine psychologische Betreuung.

Palliativpflege

Terminale Pflege und auch Palliativpflege übernimmt die Pflege von Patienten, die lebensbedrohlich oder unheilbar krank sind.

Palliativpflege – die Ziele

Im letzten Lebensabschnitt soll die Palliativpflege zur Verbesserung der Lebensqualität von Patient und Angehörigen beitragen und eine fachgerechte Betreuung liefern. Körperliche und psychische Belastungen und Leiden sollen durch die palliative Pflege gelindert werden. Insbesondere die sterbebegleitende Palliativpflege orientiert sich besonders stark an den Wünschen und Bedürfnissen der Pflegebedürftigen.  Die in der normalen Pflege vordergründig notwendigen Pflegemaßnahmen werden in der Palliativpflege als zweitrangig angesehen, da nur das subjektive Wohlbefinden des Patienten im Mittelpunkt steht. Als Teil des Lebens wird in der Palliativpflege auch der Tod gesehen und akzeptiert. Dieser soll allerdings nicht unter allen Umständen verhindert werden, auch wenn die Palliativpflege keinesfalls als Teil aktiver Sterbehilfe zu sehen ist. In der Konzeption der palliativen Pflege sind weder lebensverkürzende noch lebensverlängernde Maßnahmen vorgesehen.

Palliative Pflege – die Bedürfnisse

Die Palliativpflege ist eine bedürfnisorientierte sowie sterbebegleitende Pflege und bezieht sich auf unterschiedliche Bereiche. So wird zum einen den körperlichen Bereichen wie Müdigkeit, Übelkeit und Schmerzen Rechnung getragen, zum anderen aber auch den psychosozialen Aspekten wie Trauer, Wut und Hoffnungslosigkeit sowohl bei den Betroffenen als auch bei den Angehörigen. Diese Faktoren zu lindern und Wege zum Umgang mit belastenden Situationen zu zeigen, gehört zur Palliativpflege dazu. Ebenso finden auch spirituelle Aspekte in der palliativen Pflege ihren Platz. Schließlich werden Betroffene mit dem Tod konfrontiert und ziehen Lebensbilanz. Damit muss sich die Palliativpflege entsprechend der seelsorgerischen Aufgabe beschäftigen, wobei auf die kulturellen und religiösen Eigenarten eines jeden Pflegebedürftigen Rücksicht zu nehmen ist. In letzter Instanz unterstützt die Palliativpflege Betroffene bei allen unerledigten Dingen des sozialen Lebens wie die Erstellung von Testamenten oder ähnlichem.

Allerdings bietet nicht jedes Pflegeheim auch die palliative oder sterbebegleitende Pflege an. Jedoch haben viele Pflegeeinrichtungen Kooperationsverträge mit anderen Einrichtungen oder Hospizen, die Pflegebedürftige übernehmen können, wenn sich der Gesundheitszustand drastisch verschlechtert.

Zuzahlung

Im Bezug auf Krankenversicherungen wird mit dem Begriff Zuzahlung, auch Selbstbeteiligung, Kostenbeteiligung oder Selbstbehalt, der Anteil an Kosten bezeichnet, den ein Versicherungsnehmer selber tragen muss. Entsprechend bezieht sich der Begriff Zuzahlung auf den Teil der finanziellen Aufwendungen, der von der Krankenkasse nicht erstattet wird.

Bereiche, in denen grundsätzlich eine Zuzahlung geleistet werden muss, sind Krankenhausaufenthalte, Heilmittel, Hilfsmittel, Kosten für Unterkunft und Verpflegung, Aufwendungen für häusliche Krankenpflege, Fahrkosten und Haushaltshilfen. Auch die Zahlung der Praxisgebühr je Quartal, Zahlungen für Arzneimittel sowie Reha- und Präventionsmaßnahmen müssen vom Patienten erbracht werden. Die jeweilige Zuzahlung, die der Patient leisten muss, beziffert sich grundsätzlich auf 10 %, wobei maximal 10 Euro mindestens aber 5 Euro gezahlt werden müssen.

Ein Antrag auf Zuzahlungsbefreiung kann bei der jeweiligen Krankenkasse gestellt werden. Dieser kann allerdings nur dann Erfolg haben, wenn eine Belastungsgrenze innerhalb des Kalenderjahres erreicht worden ist. Diese Belastungsgrenze liegt bei chronisch Kranken bei 1 %, bei allen anderen Patienten bei 2 %, des Bruttojahreseinkommens.  Es ist allerdings wichtig, dass Patienten alle Zahlungsbelege aufbewahren, da die Belastungsgrenze der Zuzahlung erst im Nachhinein wirksam wird. Ein Versicherter, der innerhalb des Kalenderjahres die Belastungsgrenze erreicht, wird für den Rest des Kalenderjahres von der Zuzahlung befreit. Frühere Regelungen wie Härtefall- oder Überforderungsklausel sind durch die Regelung der Belastungsgrenze ungültig geworden.