Geborgenheit in Ihrem Zuhause

Erkrankung

Arthrose

Ein über das alterstypische Maß hinausgehender Gelenkverschleiß wird als Arthrose bezeichnet. Von der Arthrose werden meist Gelenke betroffen, die im Alltag am häufigsten in Benutzung sind. Dazu zählen Gelenke an Hüfte, Knie, Wirbelsäule, Fuß und Hand. Von dieser chronischen Erkrankung werden häufig Senioren betroffen. Die Ziele der Medizin liegen bei der unheilbaren Arthrose darin, Schmerzen zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.

Symptome einer Arthrose

Eine Arthrose kann durchaus ohne eine Symptomatik verlaufen. Allerdings können ein steifes Gefühl sowie Spannungsgefühle in den betroffenen Gelenken erste Anzeichen für eine Erkrankung sein. Gelenkschmerzen bei Bewegungen und stoßartigen Belastungen können zum Krankheitsbild gehören. Warme und gerötete Gelenke können ebenfalls auf eine Arthrose hindeuten. Im Verlauf der Erkrankung kommt es zu Verformungen an den Gelenken, welche zur Unbeweglichkeit der betroffenen Gelenke führen können. Für Arthrose-Patienten besteht in Bezug auf die Beweglichkeit, die Gefahr hilfebedürftig zu werden.

Therapie bei Arthrose

Betroffene sollten die Gelenke möglichst entlasten, um das Fortschreiten der Erkrankung zu unterdrücken. Bestimmte Sportarten wie Schwimmen, der Einsatz orthopädischer Hilfen sowie die Reduzierung des Körpergewichts können dazu beitragen. Zudem können pflegende Massagen und eine Betreuung inklusive Krankengymnastik dem Arthrose-Patienten helfen. Weiterhin können Schmerzmittel die Symptome der Arthrose Linderung verschaffen. Eine Injektion von Hyaluronsäure wirkt in den Gelenken wie Schmiere. Das verschlissene Gelenk kann bei einem schweren Krankheitsverlauf durch ein künstliches Gelenk ersetzt werden.

Arthritis

Bei einer Arthritis handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung der Gelenke, wobei verschiedene Arten unterschieden werden müssen.

Um eine bakterielle, eitrige Arthritis handelt es sich, wenn im betroffenen Gelenk Keime auftreten. In der Fachsprache wird die Erkrankung auch als Pyrathros und Gelenkempyem bezeichnet. Die Lokalität „Gelenk“ ist das einzige, was die Arthritis mit einer Arthrose gemeinsam hat, auch wenn die Namensgebung ein wenig verwirrend ist.

Es gibt jedoch neben Keimen eine Menge anderer Ursachen für eine Arthritis. Oft tritt eine Arthritis im Zusammenhang mit einer Stoffwechselstörung oder rheumatischen Erkrankung auf. Eine mögliche Folge kann die Arthritis auch nach einer Infektion sein. Diverse, eher seltene Faktoren sowie mechanische Überbeanspruchung können Auslöser einer entzündlichen Gelenkerkrankung sein.

Für die Namensgebung ist auch die Ausdehnung im Körper des Patienten ausschlaggebend. Beschränkt sich die Erkrankung auf ein einzelnes Gelenk, so spricht der Mediziner von einer Monarthritis. Bei der Erkrankung einiger Gelenke handelt es sich dann um eine Oligarthritis. Bei sehr vielen betroffenen Gelenken liegt eine Polyarthritis vor.

Für gewöhnlich wird die Arthritis chirurgisch behandelt. Das betreffende Gelenk wird operativ eröffnet, um Spülungen und eine Drainage für die Behandlung zu ermöglichen. Die Patienten erhalten postoperativ eine Antibiose, die zunächst intravenös und dann in Tablettenform oral verabreicht wird. Durch die eher schwachen Schutzmechanismen und die hohe Empfindlichkeit der Gelenke ist die Gefahr eines Rückfalls rezidiv hoch.

Rheuma

Für “Krankheiten des rheumatischen Formenkreises” wird als zusammenfassende Bezeichnung der Begriff “Rheuma” verwandt. Dabei handelt es sich um chronische Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates beim Menschen. Betroffen können sein die Muskeln, das Skelett und Hilfseinrichtungen des Körpers wie Sehnen und Bänder. Derzeit werden 200 bis 400 einzelne Krankheitsbilder bei Rheuma unterschieden, die mit verschiedenen Beschwerdebildern, Prognosen und Verläufen aufwarten. Für Mediziner wird eine Differenzierung und Diagnose aufgrund der ungeheueren Vielzahl schwierig.

Rheuma – die Entstehungsgeschichte

Meist ist ein gestörtes Immunsystem des Körpers Auslöser für Rheuma. Das Immunsystem richtet sich in diesen Fällen gegen die körpereigenen Strukturen der Gelenkinnenhäute. Bis heute ist nicht geklärt, warum das Immunsystem in diesen Fällen eine Fehlfunktion zeigt. Als Ursache für Rheuma werden einerseits genetische Faktoren angenommen, andererseits nicht ausgeheilte, bakterielle Infektionen.

Rheuma – wer wird betroffen?

Häufig geht man davon aus, dass Rheuma nur die älteren Semester ereilen könnte. Doch auch wenn die Erkrankung im fortgeschrittenen Alter sicherlich häufiger auftritt, können jedoch auch junge Erwachsene und auch Kinder vom Rheuma betroffen sein.

Behandlung von Rheuma

Entzündungshemmende, schmerzstillende Medikamente können bei akuten, rheumatischen Schüben helfen. Gegen ein Fortschreiten der Erkrankung muss auf lange Sicht allerdings mit einer Basistherapie angegangen. Eine physikalische Therapie wird oftmals als Unterstützung verordnet.

Zuckerkrankheit

Die Zuckerkrankheit, die medizinisch als Diabetes mellitus bezeichnet wird, umfasst eine Gruppe von Stoffwechselerkrankungen. Ein gemeinsames Hauptsymptom zeigt sich am Urin, über den Zucker ausgeschieden wird. Insulinempfindlichkeit, Insulinmangel oder eine Kombination aus beidem wird als Ursache der Zuckerkrankheit angesehen. Das Problem zeigt sich darin, dass Glukose nicht von den Zellen aufgenommen wird, sondern im Blut verbleibt.

Die Zuckerkrankheit gilt als eine “Volkskrankheit”, was bei über 8 Millionen Erkrankten allein in Deutschland kein Wunder ist. Jeder 4. Deutsche über 60 Jahren ist von Diabetes mellitus betroffen.

Typ 1 und Typ 2 – Zuckerkrankheit

Grundsätzlich wird die Zuckerkrankheit in zwei Typen unterteilt. An Typ 1 leiden allerdings weniger als 10 % der Betroffenen. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung. Der Körper tötet aufgrund einer Entzündungsreaktion selbst die insulinproduzierenden Bauchspeicheldrüsenzellen ab. Auslöser können sowohl Umwelteinflüsse als auch genetischen Ursprungs sein. Meist wirken beide Faktoren zusammen, wenn eine Erkrankung vorliegt.

Bei Typ 2 der Zuckerkrankheit kann das gebildete Insulin nicht korrekt wirken, da die Zellmembranen an einer Insulinresistenz leiden. Über einen gewissen Zeitraum wird der Körper diesen Zustand durch eine Überproduktion an Insulin kaschieren. Allerdings kann diesem Pensum irgendwann von der Bauchspeicheldrüse nicht mehr geleistet werden.