Mit Wachkoma wird der Zustand des vollständigen Verlustes der Kommunikationsfähigkeit und des Bewusstseins bezeichnet.
Das neurologische Krankheitsbild des Wachkomas wird durch schwerste Verletzungen des Gehirns hervorgerufen. Die häufigsten Ursachen für diese Krankheit liegen in Sauerstoffmangel oder Schädel-Hirn-Traumata.
Wachkomapatienten werden in der Regel auf einer Intensivstation untergebracht und betreut. Dort werden die Langzeitpatienten künstlich beatmet und ernährt. Je nach Phasen der neuerologischen Funktionswiederherstellung werden unterschiedliche Therapieformen für die Intensivpatienten durchgeführt.
Phase A: Die Akutbehandlung stellt in dieser Phase den Mittelpunkt dar. So wird mit einer Ernährungssonde die Ernährung des Wachkomapatienten sichergestellt. Häufig sind in dieser Phase Luftröhrenschnitte notwendig, um auch die Beatmung des Langzeitpatienten zu sichern.
Phase B: In diesem Stadium des Wachkomas beginnt man mit der Frührehabilitation. Im Kern geht es dabei um die Aspekte der Neuropsychologie und Ergotherapie. In dieser Phase des Wachkomas sollen die psychischen, motorischen und geistigen Funktionen verbessert werden.
Als weiterführende Rehabilitation wird die Phase C bezeichnet. In dieser Phase können die Wachkomapatienten bereits an der Therapie eigenständig mitarbeiten, obwohl sie natürlich weiterhin intensive Pflegebetreuung benötigen.
Im folgenden werden in Phase D die medizinische Rehabilitation, in Phase E die nachgehende Rehabilitation, in Phase F die aktivierende Rehabilitation und in Phase G das begleitende, betreute Wohnen an die Frühmobilisierung angeschlossen. Damit ist die stufenweise Genesung von Wachkomapatienten gewährleistet.