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Wohlfahrtspflege

AWO / Arbeiterwohlfahrt

Die AWO (Arbeiterwohlfahrt) arbeitet bundesweit als Verband der Freien Wohlfahrtspflege. Information, Unterstützung und Beratung in allen sozialen Bereichen werden von den Einrichtungen und Gliederungen der 29 Landes- und Bezirksverbänder der AWO geboten.

Kindertageseinrichtungen, Kureinrichtungen, Seniorenzentren und Erholungseinrichtungen bilden die Schwerpunkte der sozialen AWO-Arbeit. Menschen mit Migrationshintergrund und Familien werden von den Beratungsstellen unterstützt.

Viele Tausend freiwillige Helfer, 150.000 Beschäftigte und rund 400.000 Mitglieder engagieren sich in der AWO, um alten, kranken, behinderten, jungen, bedürftigen und ratsuchenden Menschen beizustehen.

Die AWO wurde 1919 als Ausschuss der SPD gegründet. Von den Nationalsozialisten wurde die AWO allerdings 1933 verboten und verfolgt. Die Arbeit nahm die AWO erst 1945 als gemeinnütziger, politisch unabhängiger Wohlfahrtsverband wieder auf. Die AWO vertritt die Grundätze der Freiheit, Solidarität, Toleranz, Gerechtigkeit und Gleichheit. National und international ist die AWO für alle Menschen gleich welcher Herkunft, Religion und Hautfarbe aktiv.

Heute wie damals stellt das Eintreten für eine sozial gerechte Gesellschaft das Ziel der AWO, welches durch soziale Dienstleistungen und sozialpolitische Einflussnahmen erreicht werden soll, dar.

Träger

Einen Teil der Wohlfahrtspflege stellt die Altenhilfe dar. Dabei sind sämtliche Pflegeeinrichtungen einem Träger zuzuordnen. Der Betreiber der Einrichtung ist jeweils auch der Träger, der dafür sorgt, dass finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Der Träger fungiert als der Arbeitgeber und ist zudem Ansprechpartner in organisatorischen Dingen.

Arten von Trägern

Man unterscheidet verschiedene Trägerarten. Es wird entsprechend zwischen öffentlichen, gewerblichen und freien Trägern differenziert. Unter öffentlichen Trägern versteht man staatliche Träger wie Behörden, Kommunen und staatliche Einrichtungen. Zu den freien Trägern zählen weltliche Einrichtungen wie die AWO und religiöse Einrichtungen wie die Caritas. Gewerbliche Träger stellen private Träger dar, die natürlich ein betriebswirtschaftliches Ziel verfolgen.

Verteilung der Träger

Das Subsidiaritätsprinzip erwartet, dass öffentliche Träger der Sozialhilfe keine Einrichtungen in Bereichen schaffen, in denen bereits freie Träger der Wohlfahrtspflege vertreten sind oder möglicherweise in naher Zukunft vorhanden sein könnten. Freie Träger der Altenhilfe sollen aus der Bedarfsermittlung resultierende Konzepte erstellen und möglichst auch realisieren.

In Deutschland setzen sich die unterschiedlichen Träger aus 10 % öffentlichen Trägern, 30 bis 60 % freien Trägern und 1 bis 5% Stiftungen ohne Gewinnstreben sowie 15 % kleinen privaten Trägern und 15 % großen privaten Trägern zusammen.

Wohlfahrtspflege

Mittlerweile ist der Begriff Wohlfahrtspflege als solcher nicht mehr gebräuchlich. Heutzutage spricht man stattdessen über die  “freie Wohlfahrtspflege”.

Wohlfahrtspflege in der Vergangenheit

Zu Zeiten der Weimarer Republik wurde die Wohlfahrtspflege durch die Armenfürsorge durchgeführt. Die Mitarbeiterinnen der Armenfürsorge trugen die Bezeichnung Wohlfahrtspflegerinnen und waren beim Staat angestellt, um die amtliche Wohlfahrtspflege durchzuführen.

Wohlfahrtspflege in der heutigen Zeit

Als “freie Wohlfahrtspflege” wird die Gesamtheit aller sozialen, gemeinnützigen Hilfen bezeichnet. Dazu zählen auf Organisationen und Vereinigungen, die auf Basis einer christlichen oder humanitären Weltanschauung eine Förderung des gesellschaftlichen oder individuellen Wohls zum Ziel haben. In Deutschland wird die “freie Wohlfahrtspflege” von folgenden sechs großen Dachverbänden getragen:

–       die Caritas

–       die Arbeiterwohlfahrt (AWO)

–       das Deutsche Rote Kreuz

–       die Diakonie

–       der Paritätische Wohlfahrtsverband

Diese Spitzenverbände sind selbstlos in der “freien Wohlfahrtspflege” tätig und verfolgen keinen wirtschaftlichen Eigenzweck.

Diese Dachverbände haben insbesondere im Bereich der Seniorenarbeit eine große Bedeutung, da sie im Gegensatz zu privaten Pflegeanbietern meist an möglichst geringer Kostenentwicklung interessiert sind.