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Therapie

Apoplex

Im eigentlichen Sinne bezeichnet der Begriff Apoplex in der Medizin eine plötzlich eintretende Durchblutungsstörung einer ganzen Körperregion oder eines Organs. Umgangssprachlich wird der Begriff meist als Synonym für einen Schlaganfall verwandt.

Schlaganfall – Apoplex

Ein Apoplex entsteht durch eine Störung in der Gehirnblutversorgung, welcher in Folge zu einem dauerhaften Defekt des Zentralnervensystems mit Funktionsverlust führt.

In Deutschland ist der Apoplex die dritthäufigste Todesursache. Überlebende Betroffene müssen oftmals mit dauerhaftem Behinderungen rechnen.

Apoplex – die Symptomatik

Diverse typische Symptome gehen mit einem Apoplex einher, die auch für einen Laien recht gut zu erkennen sind. Bei einem Verdacht auf Apoplex muss schnellsten ärztliche Hilfe angefordert werden, da es sprichwörtlich um Sekunden geht, die über Leben und Tod oder Behinderung entscheiden können. Zu den Symptomen, die der Laie erkennen kann, zählen:

–       Gesichtsfeldausfälle

–       Sehstörungen

–       Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen

–       Schwindel

–       Lähmungserscheinungen

–       Wortfindungsstörungen

–       sehr starker Kopfschmerz

–       Taubheitsgefühl

–       Schluckstörungen

–       Verwirrung

–       Und andere

Ein Test, den Laien durchführen können, wird F-A-S-T-Test genannt. Der Patient, der eventuell von einem Apoplex betroffen ist, muss zuerst lächeln, dann die Arme nach vorne ausstrecken, die Handflächen nach oben drehen und dann einen einfachen Satz korrekt nachsprechen.

Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten zur Therapie eines Apoplexes. Die Betroffenen können damit einen Großteil ihrer Lebensqualität zurück erhalten. In spezialisierten Zentren wurden mittlerweile auch sogenannte Schlaganfalleinheiten integriert

Wachkoma

Mit Wachkoma wird der Zustand des vollständigen Verlustes der Kommunikationsfähigkeit und des Bewusstseins bezeichnet.

Wachkoma – die Ursachen

Das neurologische Krankheitsbild des Wachkomas wird durch schwerste Verletzungen des Gehirns hervorgerufen. Die häufigsten Ursachen für diese Krankheit liegen in Sauerstoffmangel oder Schädel-Hirn-Traumata.

Wachkoma – die Symptome

Wachkomapatienten werden in der Regel auf einer Intensivstation untergebracht und betreut. Dort werden die Langzeitpatienten künstlich beatmet und ernährt. Je nach Phasen der neuerologischen Funktionswiederherstellung werden unterschiedliche Therapieformen für die Intensivpatienten durchgeführt.

Wachkoma – die Phasen

Phase A: Die Akutbehandlung stellt in dieser Phase den Mittelpunkt dar. So wird mit einer Ernährungssonde die Ernährung des Wachkomapatienten sichergestellt. Häufig sind in dieser Phase Luftröhrenschnitte notwendig, um auch die Beatmung des Langzeitpatienten zu sichern.

Phase B: In diesem Stadium des Wachkomas beginnt man mit der Frührehabilitation. Im Kern geht es dabei um die Aspekte der Neuropsychologie und Ergotherapie. In dieser Phase des Wachkomas sollen die psychischen, motorischen und geistigen Funktionen verbessert werden.

Als weiterführende Rehabilitation wird die Phase C bezeichnet. In dieser Phase können die Wachkomapatienten bereits an der Therapie eigenständig mitarbeiten, obwohl sie natürlich weiterhin intensive Pflegebetreuung benötigen.

Im folgenden werden in Phase D die medizinische Rehabilitation, in Phase E die nachgehende Rehabilitation, in Phase F die aktivierende Rehabilitation und in Phase G das begleitende, betreute Wohnen an die Frühmobilisierung angeschlossen. Damit ist die stufenweise Genesung von Wachkomapatienten gewährleistet.