Geborgenheit in Ihrem Zuhause

Pflegeheime

Seniorenstift

Seniorenstifte stellen Alten- bzw. Pflegeheime dar. Gesetzlich ist der Begriff des Seniorenstifts nicht definiert. Einige Altenheime führen den Beinamen Seniorenstift, um Angehörigen und Pflegebedürftigen eine besonders luxuriöse Ausstattung und hohen Service zu suggerieren.

Der Name verspricht Qualität

Wer auf der Suche nach einer Pflegeeinrichtung ist, sollte sich nicht allein vom Namen leiten lassen. Ein Seniorenstift kann genauso gut oder weniger hochwertig sein wie eine Einrichtung, die sich als Pflegewohnheim oder Seniorenwohnheim bezeichnet. Seniorenstifte werden wie alle Pflegeeinrichtungen regelmäßig vom MDK (Medizinischen Dienst der Krankenkasse) überprüft und beurteilt. Ein besseres Kriterium als ein Name ist die Benotung durch den MDK auf jeden Fall, denn den Namen kann jede Einrichtung einfach frei wählen kann. Ein weiterer guter Auswahlfaktor ist der persönliche Augenschein. Niemand sollte ein Seniorenstift wählen, dass er nicht selbst einmal besucht und auf die individuellen Bedürfnisse hin überprüft hat.

Heimarzt

Pflegeheime können durch die Pflegereform von 2008 in ganz Deutschland einen eigenen Heimarzt anstellen. Dieses Projekt, welches ursprünglich als „Berliner Modell“ bekannt wurde, hat sich bislang in der Praxis als sehr erfolgreich gezeigt.

In stationären Pflegeeinrichtungen wurde bislang ein Notarzt oder Bereitschaftsarzt gerufen, wenn ein ärztlicher Notfall eintrat. In der Praxis benötigen solche ärztlichen Bereitschaftsdienste jedoch meist relativ viel Zeit bis zum Eintreffen beim Hilfebedürftigen vor Ort. Zudem sind die Patienten dem Bereitschaftsarzt unbekannt, so dass häufig spezifische, individuelle Problemlagen des Hilfebedürftigen nicht berücksichtigt werden können. Ein Heimarzt, der in einer Einrichtung angestellt ist, kennt seine Patienten hingegen und weiß um deren sorgen und Nöte. Er kann individuell auf die Patienten eingehen und ist zudem im Notfall gleich vor Ort.

Heimarzt – das Modell

Heime haben in der Modellphase des Projektes insgesamt Kosten von jährlich 4 Millionen Euro einsparen können, wenn sie einen Heimarzt angestellt hatten. Da Krankenhausaufenthalte und Transportkosten entfielen, ergab sich diese recht hohe Summe. Zudem lässt sich die Lebensqualität für Heimbewohner durch die Einstellung eines Heimarztes verbessern. Die Atmosphäre in Pflegeeinrichtungen, die das vertraute Verhältnis zwischen Bewohner und Heimarzt nutzen, ist durch die Vertrauensstellung und die Verminderung der Krankenhauseinweisungen deutlich angenehmer.