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Krankheiten

Multimorbidität

Der aus dem Lateinischen stammende Begriff der Multimorbidität lässt sich als Mehrfacherkrankung übersetzen. Dabei hat eine Person mehr als zwei Krankheiten zur gleichen Zeit. Mit steigendem Alter nimmt die Gefahr der Multimorbidität zu, so dass sie einem Schwerpunktthema der Geriatrie darstellt.

Spezielle Pflege bei Multimorbidität

Es ist schwierig bei multimorbiden Patienten, die einzelnen Krankheiten voneinander abzugrenzen. Die Krankheitsbilder überlappen sich in der Regel, so dass die Symptome nicht mehr eindeutig zugeordnet werden können. Zudem ziehen speziell chronische Krankheiten bekanntermaßen Folgeerkrankungen nach sich. Diabetes erhöht z. B. die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls oder Herzinfarktes und führt entsprechend zur Multimorbidität.

Eine zentrale Aufgabe der Pflege ist aus diesem Grund in der Vermeidung von Folgeerkrankungen zu sehen. Nicht immer ist es möglich, die Multimorbidität zu verhindern, da die Abwehrkräfte mit zunehmendem Alter abnehmen.

Multimorbidität – vorsorgen kann jeder

Als Schicksalsschlag ist Multimorbidität nicht unbedingt zu sehen. Durch eine gesunde Lebensführung mit ausgewogener Ernährung, viel Bewegung, Vermeidung von Übergewicht sowie Verzicht auf Alkohol und Nikotin kann im Alter die Wahrscheinlichkeit der Multimorbidität verringert werden. Eine Änderung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten im Alter kann durch die Verbesserung des Lebensstandards dazu beitragen, das Risiko der Multimorbidität zu verringern. Wer z. B. ein normales Körpergewicht hält oder erreicht, kann Bluthochdruck vermeiden.

Senioren

Menschen, die bereits ein höheres Lebensalter erreicht haben, werden im Allgemeinen als Senioren bezeichnet. Ab wann jemand wirklich zu den Senioren gezählt wird, ist allerdings nicht genau definiert. Teilweise werden Menschen ab 50 und 60 Jahren aufwärts als Senior angesprochen. Ein ausschlaggebendes Merkmal ist häufig der Bezug einer Rente.

Senioren – höhere Anfälligkeit für Krankheiten bei zunehmendem Alter

Im Vergleich zu früher sind die Senioren von Heute zwar gesundheitlich besser eingestellt als ihre Vorgänger der gleichen Altersklasse, doch nimmt mit zunehmendem Alter automatisch die Multimorbidität zu. Gemäß Umfragen ist in der Altergruppe ab 75 Jahren in der Regel jede vierte Person erkrankt. Altersbedingt treten neben den häufig bestehenden, chronischen Erkrankungen nun auch Schwerhörigkeit und Sehschwächen im Krankheitsbild der Senioren auf.

Auch im Krankheitsfall selbstbestimmt handeln

Im Allgemeinen haben Senioren aufgrund der Tatsache, dass sie nicht mehr erwerbstätig sind, mehr Freizeit für Hobbies zur Verfügung. Diese Freizeitaktivitäten können entweder auf eigene Faust oder in Gruppen wie den 50plus Treffs organisiert werden. Das vielfältige Freizeitangebot für Senioren kann allerdings nur von denjenigen genutzt werden, die nicht durch übermäßige Hemmnisse durch eventuelle Krankheiten davon abgehalten werden. Daher sollten Senioren ihren Hilfebedarf frühzeitig mit den Unterstützungsangeboten innerhalb der Pflege decken.