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Pflegedienst Badenstedt

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Tracheostoma

Ein direkter Zugang durch die Halsweichteile zur Luftröhre wird als Tracheostoma bezeichnet. Der durchzuführende, chirurgische Eingriff, der das Tracheostoma ermöglicht, wird Tracheotomie bzw. umgangssprachlich Luftröhrenschnitt genannt.

Bei einer abzusehenden Langzeitbeatmung ist ein Tracheostoma ratsam. Vor allem eine Schonung der oberhalb des Tracheostomas befindlichen Atemwege, aber auch die deutlich einfachere Hygiene in der Pflege zeigt sich als Vorteil. Zudem kann mit einem Tracheostoma weiterhin eine verbale Kommunikation erfolgen. Da die Nachteile im Großen und Ganzen mit denen bei der Intubation identisch sind, ist das Tracheostoma weiter verbreitet als manchmal erwartet.

Um den Luftröhrenzugang offen zu halten, wird in diesen eine Tracheal- bzw. Atemkanüle eingesetzt. Eine solche Kanüle besteht meist aus PVC-Kunststoff, kann aber auch aus Metall wie Silber oder Neusilber gefertigt sein. Es ist auch später noch notwendig, die Trachealkanüle täglich zu wechseln. Für ein angenehmeres Gefühl beim Patienten werden Trachealkanülen mittlerweile auch mit Innenkanüle angewandt, da hier entsprechend nur die Innenkanüle gewechselt werden muss.

Heutzutage ist ein Tracheostoma kein Grund mehr, im Krankenhaus zu verweilen. Viele Menschen leben, sofern keine weiteren Indikationen vorliegen, mit ihrem Tracheostoma zu Hause. Die Pflege kann sowohl von einem häuslichen Krankenpflegedienst als auch mit etwas Übung von den Angehörigen übernommen werden.