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Korsakow

Korsakow wird auch als Amnetistisches Psychosyndrom, Morbus Korsakow oder Korsakow-Symptomenkreis bezeichnet. Bei Korsakow handelt es sich um eine häufig durch Alkoholmissbrauch oder den Konsum von psychotropen Substanzen und bewusstseinsverändernden Drogen ausgelöste Gedächtnisstörung. Seinen Namen erhielt die Erkrankung vom russischen Neurologen Sergej Korsakow, der 1880 den Symptomkomplex erstmalig beschrieb.

Korsakow-Syndrom – der Effekt

Bei Korsakow kann eine Amnesie auftreten, die sowohl für das Vergessen bisher bekannter Gedächtnisinhalte verantwortlich sein kann, als auch die Unfähigkeit sich neue Dinge einprägen zu können beinhalten kann. Wenn Patienten sich Neues nicht mehr merken können, spricht man von einer anterogarden Amnesie, bei der die Gedächtnislücken häufig durch alte Erinnerungen oder erfundene Inhalte ausgefüllt werden. Neben diesen Formen der Amnesie können weitere Symptome beim Korsakow-Syndrom auftreten wie Euphorie, starke Gefühlsschwankungen, Antriebsarmut, erhöhte Müdigkeit und starke Ermüdung. Zudem können in Armen und Beinen die peripheren Nerven geschädigt werden, was Störungen in der Sensibilität und Motorik bedingt. Weitere Folgeerscheinungen des Korsokow-Syndroms sind Blässe und gesteigertes Kälteempfinden.

Die Ursachen des Korsakow-Syndroms

Neben der häufigsten Ursache für das Korsakow-Syndrom, dem Drogenkonsum, können auch andere Ursachen für ein amnetistisches Psychosyndrom in Frage kommen. So kann der Krankheitsausbruch durch einen Thiaminmangel begünstigt werden. Als Auslöser kommen sowohl schwere Hirnschädigungen durch ein Schädel-Hirn-Trauma, Vergiftungen, Hirnblutungen, eine Entzündung des Gehirns bzw. Enzephalitis als auch diverse Infektionen wie Fleckfieber oder Typhus in Betracht.